Zusammenfassung
Die rituelle Beschneidung des äußeren weiblichen Genitales („female genital mutilation/cutting", FGM/FGC) ist in vielen Regionen dieser Erde verbreitet und kulturell tief verwurzelt. Organisch hinterlässt dieses Ritual massive Form- und Funktionsbeeinträchtigungen der Urogenitalregion mit konsekutiven Miktions- und Menstruationsbeeinträchtigungen sowie Störungen der Sexualfunktion und Entbindung. Die Rekonstruktion des weiblichen Genitales stellt daher eine kurative und medizinisch indizierte operative Maßnahme dar, deren Inhalte sich nach der Radikalität der Beschneidung (Typ I–IV nach WHO) richten und gleichsam spezielle operative Techniken erfordern, um ein anatomisch-funktionelles Ergebnis zu erzielen. Die Bergung des Klitorisstumpfes, mikrochirurgische Rekonstruktion einer Glans clitoridis, präputiale Einbettung der Neoglans mittels „omega domed flap" („OD-flap") und die komplexe Vulvarekonstruktion mittels „anterior obturator artery perforator flap" („aOAP-flap") führen zu einer Normalisierung von Form und Funktion des äußeren weiblichen Genitales. Für betroffene Mädchen und Frauen leisten diese speziellen operativen Techniken damit einen effektiven Beitrag zur Überwindung von FGM.
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