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Αλέξανδρος Γ. Σφακιανάκης
ΩτοΡινοΛαρυγγολόγος
Αναπαύσεως 5
Άγιος Νικόλαος Κρήτη 72100
2841026182
6032607174

Πέμπτη 20 Δεκεμβρίου 2018

Retrospektive Analyse von Risikofaktoren bei Adeno-Tonsillektomie im Kindesalter

10-1055-a-0806-7578-1.jpg

Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/a-0806-7578

Hintergrund Die Tonsillektomie zählt zu den in Deutschland am häufigsten durchgeführten Operationen, deren gefährlichste Komplikation vor allem für Kinder die Nachblutung darstellt. Die Bestimmung von INR und PTT erfolgt meist nur noch in Ausnahmefällen. Material und Methoden In einer retrospektiven, pseudonymisierten Untersuchung aus einem 4-Jahreszeitraum wurden die Daten von Kindern und jugendlichen Patienten mit Eingriffen am Waldeyerschen Rachenring erfasst. Hierbei sollten anhand des präoperativen Fragebogens zur Blutgerinnungsanamnese sowie des laborchemischen Screenings Risikofaktoren für Nachblutungen sowie für ein von-Willebrand-Syndrom (vWS) identifiziert werden. Ergebnisse Es handelte sich um 171 männliche und 137 weibliche Patienten, bei denen vom 1. bis zum 13. postoperativen Tag bei 43 Kindern (14 %) Nachblutungen beobachtet wurden. Davon traten 4,2 % innerhalb von 24 Stunden und 10,4 % nach 24 Stunden auf. Ein signifikant höheres Risiko für Nachblutungen hatten Kinder mit anamnestisch häufigem Nasenbluten. Eine signifikant höhere Nachblutungsrate bestand bei präoperativ pathologischem Hämoglobinwert. Für Kinder mit vWS konnte ein signifikant erhöhtes Nachblutungsrisiko, festgestellt werden. Schlussfolgerungen Bei Vorliegen einer auffälligen Familienanamnese sowie der Zusatzfragen an die Mutter des Blutungsfragebogens konnte ein signifikant erhöhtes Risiko für ein vWS nachgewiesen werden. Hier empfiehlt sich die Bestimmung der PTT sowie der PFA-100 und eine weitere vWS-Stufendiagnostik anzuschließen. Auffällige Werte in der präoperativen Routinediagnostik, besonders der Hämoglobinwert, können hinweisgebend für ein erhöhtes Nachblutungsrisiko sein. Eine bestmögliche Risikoabschätzung für Nachblutungen sowie dem vWS erfolgt durch eine gezielte Anamnese mittels standardisiertem Fragebogen in Kombination mit einer gezielten Labordiagnostik.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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