Αρχειοθήκη ιστολογίου

Αλέξανδρος Γ. Σφακιανάκης
ΩτοΡινοΛαρυγγολόγος
Αναπαύσεως 5
Άγιος Νικόλαος Κρήτη 72100
2841026182
6032607174

Δευτέρα 25 Φεβρουαρίου 2019

Vorgehen bei Schilddrüsenkarzinomen in einer medianen Halszyste

10-1055-a-0850-0154-1.jpg

Laryngo-Rhino-Otol
DOI: 10.1055/a-0850-0154

Schilddrüsenkarzinome aus Residuen des Ductus thyreoglossus sind eine Seltenheit und werden meist als Zufallsbefund postoperativ festgestellt. Es gibt keine klaren Richtlinien für das korrekte therapeutische Vorgehen nach erfolgter Resektion, insbesondere bezüglich der Notwendigkeit einer totalen Thyroidektomie und Radioiodtherapie. Vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur wird eine Fallserie von fünf Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen in einer medianen Halszyste präsentiert. Es erfolgte eine retrospektive Analyse aller Patienten mit einem Schilddrüsenkarzinom in einer medianen Halszyste im Zeitraum zwischen 2002 und 2017.Von 578 Patienten, die aufgrund einer medianen Halszyste operiert wurden, konnte bei fünf dieser Patienten (3 Frauen, 2 Männer), im Alter von 16–73 Jahren (Altersmittelwert 51; Median 56 Jahre) ein Schilddrüsenkarzinom gesichert werden. Klinisch stellten sich alle Patienten mit einer schmerzlosen Schwellung im Bereich des Zungenbeins vor. Die Diagnose wurde in allen Fällen postoperativ gestellt, in einem Fall wurde in der präoperativen Bildgebung bereits ein Malignom vermutet. Histologisch zeigte sich in allen Fällen ein papilläres Schilddrüsenkarzinom. Vier Patienten erhielten im Intervall eine totale Thyroidektomie und Radioiodtherapie, zwei davon zusätzlich eine Neck dissection des medialen und lateralen Kompartiments, der fünfte Patient hat sich einer weiteren Diagnostik und Therapie entzogen. Es wurden in allen vier Fällen keine Karzinome der Schilddrüse oder Lymphknotenmetastasen nachgewiesen.Aufgrund der Seltenheit von Schilddrüsenkarzinomen in medianen Halszysten existiert derzeit kein standardisiertes therapeutisches Vorgehen. Es sollte eine Risikostratifizierung vorgenommen werden, um Patienten, die von einer zusätzlichen Thyroidektomie profitieren könnten, zu identifizieren. Die Prognose ist sehr gut.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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