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Αλέξανδρος Γ. Σφακιανάκης
ΩτοΡινοΛαρυγγολόγος
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Κυριακή 28 Φεβρουαρίου 2021

Primäre Rekonstruktion der ableitenden Tränenwege nach Trauma – bikanalikulonasale Schienung mit autostabilen Silikonverweilsonden

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Laryngorhinootologie 2021; 100: 211-216
DOI: 10.1055/a-1307-3164

Verletzungen des medialen Lidwinkels können alle Abschnitte der ableitenden Tränenwege (TNW) involvieren. Je nach Alter der Patienten finden sich typische Verletzungsmuster. Die chirurgische Tränenwegsrekonstruktion durch 2 autostabile („selbsthaltende") monokanalikulonasale Silikonverweilsonden soll anhand von 2 Fallberichten beschrieben werden. Ein 6 Jahre altes Mädchen zeigte infolge eines Hundebisses (Rottweiler) neben schwerwiegenden Kopfverletzungen eine tiefe periokuläre Weichteilwunde mit Tränenwegsbeteiligung. Der Canaliculus lacrimalis inferior war durchtrennt und der Canaliculus lacrimalis communis war vom Tränensack abgerissen. Schwerste Weichteilverletzungen ausgehend vom Unterlid erstreckten sich bis zur Wange und Nase. Mittels nahtfixierten monokanalikulonasalen Silikonverweilsonden und Kanalikulusnähten sowie einer schichtweisen Weichteilrekonstruktion wurde n die TNW und das Lid rekonstruiert. 18 Monate postoperativ zeigt sich eine diskrete Depression der medialen Unterlidkante bei sonst guter Funktion. Der 2. Fall berichtet von einem 43 Jahre alten Fleischereifachangestellten, der sich mit einem Messer eine tiefe Wunde des medialen Lidwinkels zuzog. Bei dem erwachsenen Patienten waren beide Tränenröhrchen weit proximal (sakkusnah) sowie das mediale Lidbändchen und der M. orbicularis oculi durchtrennt. Nach Einbringen zweier monokanalikulonasaler Silikonverweilsonden wurde eine mikrochirurgische Rekonstruktion vorgenommen. Das Follow-up bei diesem Patienten beträgt 6 Monate. Klinisch und funktionell bestand abschließend bei beiden Patienten kein Anhalt für eine Tränenabflussstörung. Zeitgleich können mehrere Abschnitte der TNW verletzt sein. Das Erkennen und das korrekte Zuordnen des Verletzungsmusters in Hinblick auf Schädigungsart, ‑grad und die anatomische Lokalisation sind grundlegend für eine adäquate Rekonstruktion der TNW. Ein schichtweiser Wundverschluss von innen nach außen unter Berücksichtigung der topografischen Anatomie ist obligat. Die Wiederherstellung der funktionellen Einheit von Lidern und TNW ist hierbei anzustreben. Autostabile monokanalikulonasale Silikonverweilsonden können nach Trauma zur Schienung beider Tränenröhrchen sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen zur Anwendung kommen.
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