Zusammenfassung
Nach aktueller Definition versteht man unter einem Mykid eine hypererge Reaktionslage, bei der auch fern vom Herd der Infektion Hauterscheinungen auftreten, in denen keine Pilze nachweisbar sind. Als Kriterien für ein Dermatophyten-bedingtes Mykid (Dermatophytid) gelten: 1. nachgewiesene Dermatophytose an einer anderen Lokalisation, 2. kein Nachweis von Pilzelementen in den id-bedingten Effloreszenzen, 3. oft zunächst Verschlechterung unter Therapie mit hochwirksamen systemischen Antimykotika, 4. Abheilung nach Therapie der Dermatophytose. Häufigstes Dermatophytid ist ein symmetrisches dyshidrosiformes Mykid der Hände in Zusammenhang mit einer meist akut inflammatorischen Fußmykose insbesondere durch Trichophyton mentagrophytes. Bei Tinea capitis können Dermatophytide neben dem Lichen trichophyticus eine große klinische Varianz aufweisen und treten nicht selten erst unter der erforderlichen systemischen antimykotischen Therapie auf. Sie müssen von einer Arzneireaktion abgegrenzt werden. Zusätzlich zu einer systemischen antimykotischen Therapie führt, ggf. neben einer kurzfristigen oralen Gabe von Steroiden, die topische Applikation einer Kombination aus einem Antimykotikum mit einem Glukokortikoid zu einem raschen Rückgang von Entzündung und Juckreiz, gerade wenn es nach Einleiten der systemischen antimykotischen Therapie zu einem Aufflammen der Entzündung kommt (Overtreatment-Phänomen).
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