Laryngo-Rhino-Otol 2017; 96: S43-S65
DOI: 10.1055/s-0042-120046
Da nach wie vor eine kausale Behandlung von Schwerhörigkeiten, die durch Schädigungen der Strukturen des Innenohres bedingt sind, nicht verfügbar ist, steht für die Therapie von Schwerhörigkeit die apparative Hörrehabilitation im Vordergrund. Gleichzeitig haben sich die Qualität und technische Möglichkeiten der Hörgeräteversorgung in den letzten 10–15 Jahren deutlich verbessert. Besonders die moderne „offene Anpassung" hat die Akzeptanz für Hörgeräte, vor allem aber die Rehabiltation von Hochtonhörschwerhörigkeiten entscheidend verbessert. Dennoch sind die Bereitschaft der Betroffenen, sich versorgen zu lassen, aber auch der HNO-Ärzte, möglichst frühzeitig zu versorgen, sicher noch verbesserungsfähig. Aktuelle Forschungen machen jedoch deutlich, dass es sinnvoll ist, Schwerhörige bereits sehr früh und auch bereits mittelgradige Hörverluste apparativ zu versorgen. Dies beugt einer kortikalen auditiven Deprivation und damit auch drohenden sozialen Isolationen bis hin zu Demenzentwicklungen und Intelligenzverlusten vor, ist aber auch zugleich eine sinnvolle Therapie, um Begleitsymptome wie Tinnitus und Geräuschüberempfindlichkeiten lindern zu können. Dieses Referat soll die Indikationen, die technischen Möglichkeiten und den aktuellen Forschungsstand zur Hörgerätetechnologie, -akzeptanz und zu Besonderheiten in der Versorgung Schwerhöriger aufzeigen.
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