Zusammenfassung
Hintergrund
Immer mehr Personen erkranken an Krebs. Deren Überlebenschancen nehmen aufgrund verbesserter Diagnostik und Therapie zu. Die betroffenen Personen haben besondere Bedürfnisse, die sich weit über den Abschluss der Therapie hinaus erstrecken. In der Folge wird die Nachsorge der sog. „cancer survivors" wichtiger. Die Krebsregistrierung liefert die Datengrundlage für evidenzbasierte Entscheide in der onkologischen Versorgung.
Methoden
Basierend auf den Ergebnissen des Schweizerischen Krebsberichts 2015 wird die Entwicklung von Krebs in der Schweiz (Prävalenz, Inzidenz, Mortalität, Überleben) beschrieben. Daraus abgeleitet werden neue Anforderungen an die Ärzteschaft skizziert und Neuerungen in der schweizerischen Krebsregistrierung erläutert.
Ergebnisse
Die Krebsinzidenz nahm in der Schweiz über die letzten 30 Jahre stetig zu, aktuell erkranken jährlich um die 42.000 Personen. Die Krebssterblichkeit sank im gleichen Zeitraum um 36 % (Männer) bzw. 27 % (Frauen). Momentan leben in der Schweiz rund 320.000 Personen mit einer Krebserkrankung, darunter viele Langzeitüberlebende. Viele davon haben physische, psychische und soziale Bedürfnisse, die bis anhin wenig beachtet wurden. Die Krebsregistrierung in der Schweiz wird durch ein neues Bundesgesetz modernisiert und internationalen Standards angepasst und kann durch die Untersuchung der Behandlungs- und Versorgungsqualität einen wichtigen Beitrag zur besseren Versorgung von Krebspatienten leisten.
Fazit
Eine umfassende, koordinierte und nachhaltige Versorgung von Krebspatienten ist notwendig und bedarf neben entsprechenden Angeboten in der Versorgung auch Weiterentwicklungen in der Krebsregistrierung.
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