Zusammenfassung
Hintergrund
Die menschliche Kopfhaut unterscheidet sich grundlegend von behaarter Haut anderer Körperregionen. Strukturell bietet die Kopfhaut einen effektiven Schutz vor Wasserverlust und trägt aufgrund der ausgeprägten Vaskularisation zur Regulation des Wärmehaushaltes bei. Die Innervation der Kopfhaut erfolgt über den Trigeminus-Nerv.
Fragestellung
Ein Großteil der Bevölkerung beklagt „empfindliche" Kopfhaut. Dazu beitragende sensorische, regionale, ethnische und pathologische Parameter sind weitestgehend ungeklärt.
Material und Methoden
Es erfolgten quantitative sensorische Tests und oberflächliche Substanzapplikation.
Ergebnisse
Es bestehen besonders hohe sensorische Schwellenwerte auf thermische und mechanische Reize in der Scheitelmitte im Vergleich zur Region des Hinterhauptes oder behaarter Haut von Rumpf und Extremität. Vermehrt überempfindliche Kopfhaut kommt in asiatischer Bevölkerung und unter pathologischen Bedingungen, z. B. bei Alopezie, Schuppenflechte oder Migräne, vor.
Schlussfolgerungen
Mögliche Ursachen „empfindlicher" Kopfhaut sind eine erleichterte transdermale Penetration von Irritanzien, eine veränderte neuronale Innervationsdichte, Rezeptorexpression für Reize oder periphere und zentrale Sensibilisierungsprozesse sensorischer Afferenzen.
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