Zusammenfassung
Hintergrund
Moderne chirurgische Behandlungskonzepte für Patienten mit Vestibularisschwannomen (VS) setzen ein interdisziplinäres Herangehen sowie das Erkennen und Beherrschen von Komplikationen voraus.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit gibt einen Überblick über Indikationen, Möglichkeiten des Funktionserhalts und Komplikationsmanagement bei der chirurgischen Tumorresektion.
Methoden
Aktuelle Behandlungskonzepte und chirurgische Indikationen wurden nach Tumorgröße und -ausdehnung differenziert. Die Häufigkeit wesentlicher Komplikationen wurde aus der Literatur extrahiert. Technische Möglichkeiten zur Vermeidung und Korrektur von Komplikationen wurden aus eigener Erfahrung und nach Literaturbefunden zusammengestellt.
Ergebnisse
Vor allem bei älteren Patienten sind Komplikationen, die nicht die Hirnnerven betreffen, nicht selten. Kleine und mittelgroße, nicht den Fundus und die Fossa cochlearis erreichende Tumoren lassen sich mit guten Chancen auf Hörerhalt vollständig entfernen. Solange sie nicht wachsen, profitieren die Patienten von einer Beobachtung. Große Tumoren sind in chirurgischen Serien im Vergleich zur Prävalenz überrepräsentiert. Die postoperative Fazialisfunktion korreliert mit dem Tumorvolumen. Ein Hörerhalt ist hier nur in seltenen Fällen möglich. Intraoperative elektrophysiologische Verfahren sind eine wichtige Unterstützung beim Funktionserhalt der betroffenen Hirnnerven. Persistierende Fazialisparesen können mit dynamischen und statischen Methoden der Gesichtsreanimation gemildert werden.
Schlussfolgerungen
Mortalität und Morbidität bei der chirurgischen Behandlung der VS halten sich in sehr annehmbaren Grenzen. Das Therapiekonzept sollte dem konkreten Fall individuell angepasst sein, um ein Höchstmaß an Lebensqualität zu sichern.
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