Zusammenfassung
Hintergrund
Immun-Checkpoint-Blockade (ICB) ist eine innovative und effektive Therapieoption für Patienten mit metastasiertem malignem Melanom. Die radiologische Bewertung des Therapieansprechens ist herausfordernd. Die „immune-related response criteria" fokussieren hauptsächlich auf die Entwicklung der Größe der Tumorläsionen im Zeitverlauf, die Stoffwechselaktivität wird nicht berücksichtigt.
Ziel der Arbeit
Gesucht wurde nach weiteren Kriterien, um die Interpretation der radiologischen Befunde bei metastasiertem Melanom nach ICB zu verbessern.
Material und Methoden
Wir analysierten retrospektiv CT- und 18F-FDG PET/CT-Befunde von 7 Patienten mit stabiler Erkrankung (SD) nach/unter ICB über einen Zeitraum von bis zu 41 Monaten. Die CTs erfolgten auf einem Gerät mit 64 Detektorreihen, und sie wurden mit 18F-FDG PET/CTs von 64 Detektorreihen PET/CT-Systemen verglichen.
Ergebnisse
Die Metastasen von 5 der 7 Patienten, die mittels CT als stabile Erkrankung (SD) klassifiziert wurden, zeigten im 18F-FDG-PET/CT keine metabolische Aktivität nach/unter Therapie mit ICB. Die Größe der Metastasen änderte sich über den beobachteten Zeitraum von 13 bis 41 Monaten nicht, obwohl wir die Therapie beendeten bzw. keine weitere Therapie begannen. Die Metastasen von 2 anderen Patienten mit SD hingegen zeigten metabolische Aktivität und nahmen im weiteren Verlauf signifikant an Größe zu.
Zusammenfassung
Die in der 18F-FDG-PET/CT gemessene metabolische Aktivität ist zusätzlich zur Tumorgröße ein wichtiges Kriterium in der Beurteilung des Behandlungserfolges. Wir schlagen vor, die metabolische Aktivität des Tumors in die „Immun-RECIST-Kriterien" aufzunehmen. Fehlende FDG-Aufnahme im verbleibenden Tumorgewebe sollte als inaktiver Tumor gewertet werden, der zunächst keiner weiteren Therapie bedarf. Die Ergebnisse von 18F-FDG-PET/CTs sollten bei Therapieentscheidungen maßgeblich mit berücksichtigt werden.
http://ift.tt/2nF15NH
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου