Zusammenfassung
Hintergrund
Durch Prävention kann das Risiko für viele maligne Tumoren günstig beeinflusst werden. Neben der Modifikation von Lebensstilfaktoren und der Teilnahme an Früherkennungsverfahren für bestimmte Krebserkrankungen stellt die Chemoprävention einen weiteren Ansatz dar.
Methode
Eine selektive Literaturrecherche wurde durchgeführt.
Ergebnisse
Unter Chemoprävention wird der Einsatz von natürlichen oder synthetischen Substanzen verstanden, die die Karzinogenese verhindern, verzögern oder umkehren können. Die meisten Daten liegen zur Chemoprävention von kolorektalen Adenomen und Karzinomen durch Acetylsalicylsäure (ASS) vor. Zahlreiche Studien belegen einen möglichen Nutzen in der Prävention des kolorektalen Karzinoms sowie des Rezidivs nach Abtragung von Adenomen.
Schlussfolgerung
Aufgrund des Nebenwirkungsprofils von ASS und des noch fehlenden Nachweises durch randomisierte kontrollierte Studien, dass ASS das Risiko, an einem kolorektalen Karzinom zu erkranken, senken kann, wird der primäre Einsatz von ASS zur Chemoprävention des kolorektalen Karzinoms aktuell nicht empfohlen. Auch für andere Tumorentitäten liegen bislang nicht ausreichend Daten vor, die eine Chemoprävention rechtfertigen würden.
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