Zusammenfassung
Hintergrund
Perforationen der Nasenscheidewand können für den Patienten durch vermehrte Borkenbildung, Nasenbluten, behinderte Nasenatmung und pfeifende Atemgeräusche sehr belastend sein. Die Studie soll untersuchen, inwieweit diese Symptomatik durch einen mithilfe einer Abformung individuell hergestellten Obturator aus Silikon beeinflusst werden kann.
Material und Methode
In einer retrospektiven Studie wurden 45 Patienten mit einer symptomatischen Septumperforation untersucht, die über einen Zeitraum von 8 Jahren behandelt wurden. Größe und Lokalisation der Perforation wurden an den Abformungen und bei 28 Patienten auch durch eine In-situ-Messung bestimmt. Die Symptome wurden mit einer visuellen Analogskala (VAS) jeweils vor und nach Versorgung abgefragt (Rücklauf 64 %).
Ergebnisse
Es fand sich keine Korrelation zwischen der Fläche der Perforation und dem Abstand vom Naseneingang. 31 Patienten (69 %) hatten den Septumobturator bei der letzten Nachuntersuchung noch in situ. Größe und Lokalisation der Perforation waren keine Prädiktoren für den Behandlungserfolg. Folgende Symptome verbesserten sich hoch signifikant: Borkenbildung (VAS Median 75 vs. 31), Nasenbluten (50 vs. 0), Nasenatmungsbehinderung (84 vs. 14) und pfeifendes Atemgeräusch (69 vs. 0). Die subjektiv abgefragte Geruchsbildung und sinusitische Beschwerden änderten sich nicht signifikant. Die Obturatorträger gaben im Median eine subjektive Besserung von 91 % auf der VAS an.
Schlussfolgerung
Der Behandlungserfolg durch den Verschluss der Septumperforation mit einem individuellen Obturator lässt sich bisher nicht sicher vorhersagen. Die überwiegende Mehrzahl der Patienten war mit der Obturatorversorgung außerordentlich zufrieden, da die Symptomatik sich relevant verbessern ließ.
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