Zusammenfassung
Hintergrund
Hochgradig schwerhörigen und ertaubten Menschen kann durch ein Cochleaimplantat (CI) ein gutes Sprachverstehen ermöglicht werden, während die Wahrnehmung von Musik für CI-Träger oft beeinträchtigt bleibt. Daher wurde ein Musiktherapiekonzept für erwachsene CI-Träger entwickelt und in dieser Studie überprüft.
Methoden
Dreißig postlingual ertaubte, einseitig implantierte erwachsene CI-Träger nahmen an der Studie teil. Erhoben wurden die subjektive Klangqualität des CI („Hearing Implant Sound Quality Index", HISQUI) und musikalische Tests zur Tonhöhe, Melodie und Klangfarbe. Fünfundfünfzig Normalhörende absolvierten die musikalischen Tests.
Ergebnisse
Im Vergleich zu Normalhörenden war bei den CI-Trägern die Wahrnehmung der Tonhöhe, Melodie und Klangfarbe beeinträchtigt. Spezifische Therapieeffekte zeigten sich in der subjektiven Klangqualität des CI, in der Tonhöhe in hoher und tiefer Tonlage sowie in der Klangfarbe, während sich im Melodieerkennen ein allgemeiner Lerneffekt ergab.
Schlussfolgerung
Die Wahrnehmung von Musik ist bei CI-Trägern im Vergleich zu Normalhörenden beeinträchtigt. Durch eine individuelle Musiktherapie in der Rehabilitation konnten in diesem schwierigen Bereich Verbesserungen erzielt werden.
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